Haarausfall durch Medikamente

25 Apr von Eduard

Haarausfall durch Medikamente

Haarausfall durch Medikamente ist eine häufig unterschätzte Ursache für den Haarschwund. Bestimmte Medikamente können den Hormonhaushalt verändern und bewirken dadurch das Ausfallen der Haare auf dem Kopf. Betroffene wissen oft zu wenig über die Nebenwirkungen der Medikamente, die sie einnehmen. In den folgenden Abschnitten erklären wir alles Wichtige, zu dem Thema Haarausfall durch Medikamente.

Wie beeinflussen Medikamente den Verlust von Haaren und welche Behandlungsmöglichkeiten existieren? Im nächsten Abschnitt möchten wir zunächst aufklären, was unter Haarausfall verstanden wird, bevor wir anschließend auf die Behandlungsmethoden zu sprechen kommen.

Was ist Haarausfall?

Als Haarausfall wird der Verlust der Haare auf dem Kopf bezeichnet. Die Ursachen können unter anderem erblich bedingt oder auf eine Störung des Hormonhaushalts zurückzuführen sein. Der Haarausfall kann dabei kreisrund an mehreren Stellen auf dem Kopf auftreten. Erblich bedingter Haarausfall zeigt sich bei Männern meist oberhalb der Schläfen, am Hinterkopf oder durch das Zurückgehen des Haaransatzes an der oberen Stirn.

Haarausfall durch Medikamente zeigt sich oft durch ein lichter werden der Haare, bei dem die Kopfhaut zum Vorschein tritt. Haarausfall tritt bei Männern häufiger auf als bei Frauen. Vom Verlust von Haaren durch Medikamente sind Männer und Frauen gleichermaßen betroffen.

Wie beeinflussen Medikamente den Haarverlust?

Wie beeinflussen Medikamente den HaarausfallHaarausfall durch Medikamente tritt häufiger auf, als viele glauben. Die betroffenen Personen nehmen meist Medikamente zur Behandlung medizinischer Probleme ein. Haarausfall ist oft eine unerwünschte Nebenwirkung dieser eingenommenen Arzneimittel. Untersuchungen zeigen, dass Medikamente die Wachstumsphase der Haare unterbrechen können.

Die Folge ist, dass die Haare dünner werden, weil sie nicht mehr nachwachsen. Die Wirkstoffe in den Medikamenten gelangen über die Blutlaufbahn in die Haarfollikel (Haarwurzel) und verhindern, dass die Haarwurzel sich ausreichend mit Nährstoffen versorgen können. Welche Medikamente das sind, zeigen wir Ihnen im nächsten Abschnitt, bevor wir Ihnen anschließend die Behandlungsmöglichkeiten aufzeigen.

Welche Medikamente verursachen oftmals Haarausfall?

Unterschieden werden können zwei Arten von Haarausfall durch Medikamente: Telogen Effluvium und Anagen Effluvium. Bei der Telogen Effluvium fallen die Haare nach etwa 8 bis 12 Wochen aus. Aufgrund der Einnahme des haarausfallverursachenden Medikaments kommen die Haare zu früh in die sogenannte Telogen Phase und fangen, an auszufallen.

Bei Anagen Effluvium fallen die Haare bereits nach wenigen Tagen aus. Das Medikament verhindert, dass die Haare sich in der Wachstumsphase richtig entwickeln können. Medikamente, die häufig zu Haarausfall führen, sind unter anderem folgende: Antibabypille, Chemotherapeutika, Rheumamittel, Betablocker, Blutgerinnungshemmer und Antidepressiva.

Diagnose

Fangen Sie gerade erst an, ein neues Medikament zu nehmen und stellen Sie daraufhin fest, dass Ihnen die Haare ausfallen, liegt der Schluss nahe, dass die Medikamente die Ursache sind. Allerdings kann Haarausfall viele verschiedene Ursachen haben. Daher ist der Gang zum Arzt unersetzlich. Der Arzt kann mit Blutuntersuchungen feststellen, ob eventuell die Einnahme von Medikamenten der Grund für den Haarschwund sind.

Andererseits kann zwischen der Einnahme eines Medikaments und dem auftretenden Haarausfall eine ganze Weile vergehen, sodass Sie nicht unmittelbar auf das Medikament als Ursache schließen können. Ein Dermatologe kann Ihnen sagen, ob der Haarausfall durch Medikamente resultiert und eine daraus folgende Behandlung mit Ihnen besprechen.

Haarausfall durch Medikamente: Behandlungsmöglichkeiten

Haarausfall durch Medikamente BehandlungsmöglichkeitenZur Bekämpfung von Haarausfall durch Medikamente existieren mehrere Behandlungsmöglichkeiten. Wird der Haarausfall durch Medikament verursacht, folgen daraus spezielle Behandlungsmethoden, die wir in den folgenden Abschnitten darstellen. Wichtig ist, dass Sie vor der Wahl der Behandlungsmethode die Ursache durch einen Arzt feststellen lassen.

Absetzen des Medikamentes

Eine Möglichkeit bei Haarausfall durch Medikamente ist das Absetzen des Medikaments. Das ist nicht bei allen Medikamenten möglich, denn manche sind überlebenswichtig. Hier ist unbedingt Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, vor der Absetzung des Medikaments zu halten. Bei einigen Medikamenten existieren alternative Arzneimittel, dann ist eine Absetzung möglich. Doch auch in diesem Fall gilt es, vorher den Arzt zu fragen.

Medikamente gegen Haarausfall

Eine andere Behandlungsmöglichkeit besteht in der Einnahme von Medikamenten gegen Haarausfall. Auf dem Markt existieren mehrere Medikamente, die das Haarwachstum anregen und das Ausfallen der Haare verhindern können. Zu bedenken ist hier, dass eine Einnahme mehrerer Medikamente gelichzeitig unter Umständen gesundheitsgefährdend sein kann. Wenn Sie also Medikamente gegen Haarausfall einnehmen wollen, um den Haarausfall durch Medikamente zu stoppen, sollten Sie wieder erst einmal Ihren Arzt um Rat fragen.

Haarwuchsfördernde Mittel

Mit Haarwuchsfördernden Mitteln kann das Ausfallen der Haare verhindert oder zumindest verlangsamt werden. Solche Mittel sind in Form von Tabletten, Pillen, löslichen Pulvern oder Lotionen erhältlich. Je nach Ursache des Haarausfalls können sie den Haarwuchs anregen. Bei Haarausfall durch Medikamente ist die Wirksamkeit allerdings fraglich. Auch hier sollten Sie einen Dermatologen fragen, denn oft stellt sich der Haarausfall wieder ein, wenn Sie das Medikament absetzen.

Abschließende Worte

Haarausfall durch Medikamente kann zwar behandelt werden. Allerdings können wir nicht alle Methoden empfehlen. Denn in den meisten Fällen stellt sich der Haarschwund mit dem Absetzen des Medikaments wieder ein und der normale Haarwuchs fängt wieder an. Daher sollten Sie zunächst abwarten, ob der Haarwuchs nach der Absetzung wieder einsetzt. Wenn nicht, ist der erste Gang immer zum Arzt.

Der Arzt kann eine fundierte Diagnose stellen und eine geeignete Behandlungsmethode vorschlagen. Zwar wiegt der Verlust der Haare schwer, aber Haarausfall durch Medikamente ist oft nicht von langer Dauer. Anders sieht es aus, wenn es sich um Medikamente handelt, die über lange Zeit eingenommen werden müssen, hier sollten Sie mit dem Arzt über Alternativen und die Bekämpfung der Nebenwirkungen sprechen.

VonEduard

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